Leserbrief : Vergebliches Rufen um Hilfe

Zum Leserbrief „Was wäre geschehen, wenn …“ von Dr. Günter Koch vom 25. Oktober:
Mit Entsetzen habe ich den Leserbrief von Herrn Dr. Koch gelesen und möchte darauf antworten. Was wäre, wenn Herr Dr. Koch selbst einmal in die Lage dieses Behinderten kommen und vergeblich um Hilfe rufen würde? Dann wäre wahrscheinlich auch er entsetzt, dass man ihm nicht geholfen hat.
Sicher muss man abwägen, ob man sich direkt einmischen kann, oder ob man vielleicht durch Schreien auf die Situation aufmerksam macht, oder wenigstens den Straßenbahnfahrer informiert, dass er die Polizei ruft und die Türen geschlossen lässt, damit die Täter nicht entkommen können.
Wenn der Passant die Männer nicht verfolgt hätte, wären sie ungeschoren davongekommen. Es kann doch leider jedem passieren. Mit den Worten von Herrn Dr. Koch: „Überlegen wir deshalb: Was wäre geschehen, wenn …?“ Wie würden wir dann über unterlassene Hilfeleistung denken, wenn wir zum Denken noch in der Lage wären?

Edeltraud Schwall Schattenstraße 11 Karlsruhe

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