Heberer-Haus: Technischer Defekt

Bretten (BNN). Der verheerende Brand im Heberer-Haus in Bretten ist nach Einschätzung eines Brandsachverständigen und der Kriminaltechniker der Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Wie die Polizei berichtet, seien die Experten nach mehrfachen Untersuchungen, bei denen auch Spürhunde eingesetzt wurden, zu dem Schluss gekommen, dass offenbar ein Defekt in einer Elektroleitung im Erdgeschoss ursächlich für das Feuer war.
Wie die BNN berichteten, war das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus in den frühen Morgenstunden des vergangenen Freitags vollständig ausgebrannt. Der dabei entstandene Sachschaden lässt sich auch zum jetzigen Zeitpunkt – insbesondere auf Grund der historisch wertvollen Bauart des Gebäudes – nicht abschließend schätzen.

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Sonstiges abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu Heberer-Haus: Technischer Defekt

  1. er. mei. sagt:

    Der 4. Kommentar von Johannes Rathmann wirkt auf mich wie das Wort zum Sonntag.

  2. Johannes Rathmann sagt:

    Sehr schade um das zauberhafte alte Heberer-Haus. In Anbetracht der Tatsache, dass nur ein geschlossen erhaltenes Stadtbild (also nicht nur einige wenige Fachwerkhäuser) den unverwechselbaren Charme einer Altstadt wie Bretten ausmachen und auch in Zukunft die Touristen anlocken, sollte der schnelle Wiederaufbau des Hauses nicht nur ein Traum von „weltfremden Idealisten“ sein, sondern die Aufgabe der langfristig planenden Stadtväter, die die Chancen des Tourismus (mit entsprechender Vermarktung) erkannt haben. Außerdem sollen sich Bürger und Arbeitende auch in Zukunft in ihrer Stadt zuhause fühlen – dazu gehören neben guter Infrastrukturen, Anbindungen (ÖPNV) und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten eben auch unverwechselbare Sehenswürdigkeiten wie das „romantische“ Geburtshaus des Reiseschriftstellers Michael Heberer in der Brettener Innenstadt.
    Und vielleicht gibt es auch einige Bürger und Liebhaber, die bereit wären, etwas zu spenden…

  3. mm sagt:

    Lieber RL, richtig, die Homepage der Feuerwehr ist klasse gemacht und informativ !
    Dass Brandermittler doof sind habe ich nicht gesagt, wer aber seiner Sache sicher ist, benutzt nicht Ausdrücke wie „wahrscheinlich“. Ich verfalle auch nicht in Theorien, sondern habe lediglich die Daten der Brände und die „offizielle“ Ursache in Erinnerung gerufen. Dass ich damit etwas suggerieren wollte, naja, scheint ja geklappt zu haben ?! 🙂

  4. RL sagt:

    Schade, dass dieses Gebäude ein Opfer der Flammen wurde. Hoffentlich ist da noch etwas zu Retten / Renovieren / Aufzubauen.

    Jetzt in irgendwelche Verschwörungstheorien zu verfallen, die den Ansatz einer warmen Gebäudesanierung beinhalten ist meiner Meinung hier Fehl am Platz. Brandermittler sind nicht doof und finden heutzutage alles heraus.

    In meinen Augen ist das ganz Einfach: Alte Elektroinstallation & keine Rauchmelder im Gebäude.

    In solchen Gebäuden ist ein Brandrisiko einfach höher als bei einem Neubau.

    Deshalb kann ich nur dafür werben, sich Rauchmelder anzuschaffen und bei älteren Gebäuden alle paar Jahre den vom Elektrohandwerk angebotenen E-Check durchzuführen. Die paar Euro sollte einem die Sicherheit wert sein.

    Vor allem weil seit 1997 ein Eigentümer selbst nachweißplichtig ist (Beweißlastumkehr), ob seine Elektroanlage sicher war. Kann er dies nicht nachweißen, kann man ganz schnell vor einem finaziellen Fiasko stehn.

    Auf der Homepage der Feuerwehr Bretten gibt es übrigens sehr gute und neutrale Infos zum Thema Rauchmelder. Einen Blick darauf kann ich nur jedem Empfehlen.

  5. mm sagt:

    29.3.2005 Sporthalle in Bretten brennt ab, Ursache : (wahrscheinlich)technischer Defekt in Stromleitungen;
    25.2.2007 Malag Gebäude brennt ab,Ursache laut Experten : „vielleicht habe auch ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst“;
    7.9.2007 Heberer-Haus brennt ab, Ursache : Technischer Defekt in Stromleitungen.

    Hat Bretten wirklich so viele marode Stromleitungen ?! Auf jeden Fall werden die Abstände zwischen den „Defekten“ immer kürzer!
    Auffällig auch, dass es sich nicht um x-beliebige Gebäude handelt!?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert