Blanco-Logistikzentrum geht Dezember in Betrieb

Halbzeit auf der Großbaustelle im Bruchsaler Westen
Von unserem Redaktionsmitglied Peter Huber
Oberderdingen/Bruchsal. Halbzeit auf der Großbaustelle des künftigen Blanco-Logistikzentrums an der Bruchsaler John-Deere-Straße: Das inzwischen errichtete Stahlskelett lässt die gigantischen Ausmaße des Neubaus erkennen, in dem im Dezember das Lager, die Verwaltung und der Versand des weltweit operierenden Küchenherstellers aus Oberderdingen in Betrieb gehen wird. Bislang ist Blanco Küchentechnik im ehemaligen Mölnlycke-Komplex an der Bruchsaler Industriestraße untergebracht, der jedoch in den letzten Jahren infolge des starken Zuwachses im Küchenbereich aus allen Nähten platzte und dem zunehmenden Vertrieb im europäischen Raum nicht mehr gerecht wurde.

Rund 20 Millionen Euro investiert Blanco in den 126 mal 126 Meter großen und 17 Meter hohen Neubau, in dem mehr als 100 Mitarbeiter Brot und Arbeit finden werden. Auch abschließende Fertigungsprozesse sollen in dem Kubus stattfinden, bevor die Produkte für das In- und Ausland kommissioniert und versandt werden.
Noch in dieser Woche soll nach Auskunft von Antje Hilpert, der Pressesprecherin von Blanco, der Stahlbau der Halle abgeschlossen werden. Danach ist der Einbau der Decken über dem Erdgeschoss sowie die Montage der Dachtrapezbleche vorgesehen. Dann folgt der Einbau der bewehrten Bodenplattenstreifen. Bereits begonnen wurde auch mit der Befestigung der Flächen im Außenbereich des 3,5 Hektar großen Firmenareals.

In den nächsten Schritten beginnt am 18. Juni der Innenausbau des 16 000 Quadratmeter großen Logistikzentrums, das Ende August seine Regale und die Fördertechnik erhält. Mit Beginn der Testphase ab 24. September soll geprüft werden, ob das Lager- und Versandsystem funktioniert. „Wir liegen mit der Baumaßnahme im Zeitplan“, sagte Antje Hilpert.
Wie berichtet, erlauben der Neubau und seine Konzeption höhere Flexibilität bei der Belieferung der Kunden. Ziel sei es laut Achim Schreiber, dem Geschäftsführer von Blanco Küchentechnik, bei allen notwendigen Rationalisierungsbemühungen die Automation herunterzufahren und mehr auf den Menschen zu setzen. Dies sei die Strategie von Blanco, die dem Unternehmen gerade im Küchenbereich jedes Jahr gut zehn Prozent Zuwachs beim Absatz von Spülcentern, Küchenarmaturen und Abfalltrennsystemen gebracht habe. Der 20-Millionen-Neubau ist übrigens die größte Einzelinvestition in der Blanco-Firmengeschichte.

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12 Antworten zu Blanco-Logistikzentrum geht Dezember in Betrieb

  1. -p-w- sagt:

    @ mm am 6. Juni, 2007
    @ wil.hen. am 8. Juni, 2007
    @ m/z. am 9. Juni, 2007
    @ k-St. am 9. Juni, 2007

    „Blanco in Oberderdingen hat eben ein anderes Management als die Brettener Firmen, welche sich mit dem Gedanken tragen,ihre gemeinsame Lagerhalle im Rüdtwald zu errichten.“

    Verdummung von Brettener Firmen in Gölshausen sowie städtische Falschinformationen in den damaligen Brettener Nachrichten!

  2. -p-w- sagt:

    Die Firma Blanco ist halt ein Vorzeige-Unternehmen!

  3. S. sagt:

    Ob sich die Arbeit des städtischen Pressesprechers positiv oder negativ auswirkt, bleibt dahingestellt.

  4. Nag. sagt:

    Damit kommt eine spezielle Art von Geschäftigkeit (Wirtschaftspolitik im Rathaus) zu Tage, welche die öffentliche Meinung sicherlich zur Kenntnis nimmt.

  5. l-rd sagt:

    Man läßt somit nichts aus, um regelmäßig in den Brettener Nachrichten zu erscheinen.

  6. k-St. sagt:

    Deshalb wird „Logistik im Rüdtwald“ schon recht frühzeitig vom „Pressesprecher“ der beteiligten Brettener Firmen bekanntgegeben.

  7. k-St. sagt:

    Die obige Firma hat eine Pressesprecherin.

    Brettener Firmen lassen es zu, in der Tageszeitung vom Pressesprecher „Metzger“ vertreten zu werden.

    Das ist gewiß ein ganz bedeutender Unterschied.

  8. m/z. sagt:

    Es ist ja durchaus im Bereich des Möglichen, dass Brettener Firmen über einen anderen, weil besseren Standort als Logistik im Rüdtwald nachzudenken beginnen.

    Sie müssen es jedoch nicht unbedingt der Firma Blanco gleichtun und sich mit der Autobahnnähe anfreunden.

  9. Zumb. sagt:

    Hier haben wir es mit einer gut durchdachten standortpoltischen Entscheidung der Firma Blanco zu tun.

  10. wil.hen. sagt:

    Blanco in Oberderdingen hat eben ein anderes Management als die Brettener Firmen, welche sich mit den Gedanken tragen, ihre gemeinsame Lagerhalle im Rüdtwald zu errichten.

  11. joh./mü. sagt:

    Die Firma Blanco hat ihren Sitz in Oberderdingen und nicht in Bretten.
    Vielleicht qualifiziert dieser Sachverhalt schon.

  12. mm sagt:

    Genau an diesen Standort passt ein Logistikzentrum, in die Nähe der Autobahn. In Bretten wird ein Wald gerodet, damit man dort ein solches Logistikzentrum bauen kann, meilenweit entfernt von der Autobahn. Aber bei Blanco sitzen vielleicht Menschen die analytisch denken und rechnen können!

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