Rasen ist Hauptunfallursache

Polizei stellte im Oberderdinger Gemeinderat Jahresbilanz vor
Oberderdingen (pos). In der jüngsten Oberderdinger Gemeinderatssitzung stellte der Leiter des Brettener Polizeireviers, der Erste Polizeihauptkommissar Rolf Hilpp, die Kriminalitäts- und den Unfallbericht 2006 vor.
„Die Welt ist in Oberderdingen noch in Ordnung“, sagte Hilpp angesichts von 296 begangenen Straftaten und einer Aufklärungsquote von 54,9 Prozent. Die Liste der Straftatbestände werde von 108 Diebstahldelikten angeführt, gefolgt von 39 Vermögungs- und Fälschungsdelikten sowie 78 so genannten sonstigen Straftatbeständen, von denen 61 Fälle Sachbeschädigungen seien. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Sachbeschädigungen um 45 Prozent sehr stark angestiegen.
Hilpp zeigte sich erfreut, dass sich die Fälle von Gewaltkriminalität gegenüber dem Jahr 2005 mit zwölf Delikten stabilisiert hätten, davon drei Raubfälle sowie neun schwere Körperverletzungen. Bedenklich sei, dass von insgesamt 153 Tatverdächtigen fast ein Drittel 21 Jahre alt oder jünger sei. Der Anteil der so genannten nichtdeutschen Täter liege mit rund 40 Prozent noch darüber.
„Unerfreulich ist die Zahl der Verkehrsunfälle, die seit dem Jahr 2004 stetig steigt, von damals 154 auf nun 183 Unfälle“, verdeutlichte Brettens Revierleiter. Hauptunfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit. Polizeihauptkommissar Jürgen Braun, der Leiter des Oberderdinger Polizeipostens, informierte anschließend über aktuell begangene Straftaten innerhalb der Gemeinde. „Bei der Grabkirche Sickingen sowie im Bereich des Seewegs in Oberderdingen wurden historische Lampen beschädigt oder zerstört, in der Parkscheune Sternenfelser Straße der Feuerlöscher entfernt und dessen Inhalt im Parkhaus versprüht, Scheiben an Gebäuden eingeworfen und auf Spielplätzen Vandalismus betrieben. Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen würde ebenso registriert wie Einbrüche und Familienstreitigkeiten mit Körperverletzungen.

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