Springfrösche werden gezählt

Leitzäune für Amphibien im Rüdtwald
Als Vorabmaßnahme bei der Erschließung der ersten 6,5 ha im Industriegebiet Gölshausen VI wurde eine mobile Amphibienleiteinrichtung vom Typ „ACO pro“ aufgestellt. Sie umschließt das Areal auf einer Länge von 1.800 m.
Die Anlage der Amphibienleiteinrichtungen ist im Bebauungsplan festgeschrieben: ”Um Tierverluste durch Querung des Industriegebietes zu vermeiden, zur Sicherung des günstigen Erhaltungszustandes und um die Amphibien sicher in Richtung ihrer Sommerlebensräume (und auch der neu anzulegenden Ersatzgewässer) zu leiten, wird eine Leiteinrichtung angelegt”. Auch die Waldumwandlungsgenehmigung schreibt vor, dass ”dauerhafte bzw. mobile Amphibienleiteinrichtungen einzurichten” sind. ”Die mobilen Leiteinrichtungen sind entsprechend des Baufortschritts nach und nach in stationäre Leiteinrichtungen umzubauen”.
Im Bereich der Querung von Waldwegen wurden Stopprinnen eingebaut. Auf Wegen übernehmen diese die Funktion der Leitwände. Amphibien, die auf den Wegen anwandern, werden durch einen speziell ausgebildeten Maschenrost abgefangen und seitlich sicher aus der Rinne weitergeleitet. Die Arbeiten wurden von einer Pforzheimer Firma durchgeführt. Die Baukosten betrugen rund 40.000 Euro.
Die Wartung der Leiteinrichtung und der Stopprinnen, sowie das Einsammeln und das wieder Aussetzen der Amphibien an Laichgewässern hat Edgar Mössner – genannt Omo – übernommen. Auf Anweisung von Oberbürgermeister Paul Metzger werden die schützenswerten Amphibien wie Springfrösche usw. gezählt.

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