Zerstörung des Rüdtwaldes beginnt !

Nach der Meldung der BNN vom 7.12.2006 „Es wird gerodet„, sind eine Woche später bereits Tatsachen geschaffen geworden. Die in der Waldumwandlungserklärung geforderten und zwar im Voraus zu erbringenden Maßnahmen (Hochwasserschutz!) sind noch nicht begonnen. Bereits in diesem frühen Stadium zeichnet sich ab, dass sich die Stadtverwaltung, einmal mehr, nicht um geltende Vorschriften und Auflagen kümmert.

Zweifel an der Realisierung aller geforderten Maßnahmen waren und bleiben berechtigt, denn in der Sitzung des Gemeinderates vom 17.10.2006, wurde TOP 8 : „Beauftragung Ingenieurbüro Blaser mit Objektplanungen zu

  • Regenrückhaltebecken,
  • Amphibienleiteinrichtungen im Rüdtwald,
  • Amphibienleiteinrichtungen entlang der L1103,
  • Anlage von Amphibienteichen im Rüdtwald „

zu Beginn der Sitzung von Herrn Metzger abgesetzt ! Zwischenzeitlich scheinen, auch bedingt durch unsere Veröffentlichungen, die Behörden „Druck zu machen“ !

Sachstand 26.2.2007 :
Es wurde bis jetzt eine Fläche von ca. 6,5 Hektar vollständig gerodet.
Es wurde ein Amphibienschutzzaun um das gesamte Gebiet angelegt, der die Anforderungen des obigen Punkt 2 erfüllt, die zusätzliche Einrichtung entlang der L1103, wie von der Forstdirektion verlangt, ist noch nicht realisiert, obwohl die Amphibienwanderung kurz bevorsteht.
Angekündigt wurde im Amtsblatt vom 15.2.2007, dass „Begonnen wird in Kürze mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens“ und weiter, dass „die Pflanzarbeiten zur Aufforstung einer Fläche von 9,5ha im Gewann „Michental“ der Gemarkung Neibsheim“ unmittelbar bevorstünden.

Sachstand 23.3.2007 :
Laut Zeitungbericht der BNN vom 20.3.2007, wird derzeit mit der Aufforstung auf den Ausgleichsflächen begonnen. Am südlichen Waldrand des Rüdtwaldes sind die Arbeiten für die Regenückhaltebecken (Hochwasserschutz) im Gange. Hier ist der Zeitpunkt für die Arbeiten ohne Rücksicht auf die Amphibienwanderung gewählt worden. Sämtliche Tiere, die sich noch in dem jetzt von einer Leiteinrichtung umzäunten Fläche befinden, müssen über den südlichen Waldrand zu den Laichtümpeln ziehen und werden damit unweigerlich von den schweren Baumaschinen vernichtet.

Sachstand 28.03.2007
Es ist eine kleine Sensation : Entlang der Amphibienleiteinrichtung wurden allein im Monat März über 2000 Amphibien eingesammelt und zu den nahegelegenen Laichtümpeln gebracht. Darunter befanden sich auch gut 180 Springfrösche, andernorts eine absolute Rarität ! Jetzt wird auch verständlich, warum man die vom BUND geforderten Untersuchungen vor dem Beginn der Bauarbeiten, also im Jahr 2005/2006, nicht durchführen wollte. So konnte man im gesamten Genehmigungsverfahren von beliebigen, spekulativen und zu niedrigen Zahlen zu den Amphibienbeständen ausgehen.
Hier nun die Ergebnisse der Amphibienzählung vom Februar / März 2007.

Sachstand 4.09.2007
Die als Ausgleichsmaßnahme geforderte Aufforstung ist teilweise fehlgeschlagen, viele Jungpflanzen vertrocknet, mehr dazu hier

Sachstand 16.12.2007
Es wurde weiter gerodet. Der Amphibienzaun im Bereich des südlichen und westlichen Rodungsbereiches wurde entfernt ! Die in der Waldumwandlungs – Erklärung geforderten Ersatzlaichtümpel sind noch nicht angelegt, ebensowenig die Amphibienleiteinrichtungen an der L1103. Die zur Sammlung der Amphibien entlang des Schutzzaunes eingegrabenen Eimer wurden trotz Abdeckung mit Steinplatten, zu Todesfallen für Käfer, wie auf nebenstehendem Bild zu erkennen.Wir hatten darauf hingewiesen !

Die Verlegung der Abwasserleitungen ist im Gang. Es wir deutlich, welch enormer Aufwand hierfür erforderlich ist, es müssen zwei getrennte Rohrsysteme übereinander verlegt werden ! Dazu die ausführende Firma Harsch, Bretten :

„Hierbei mussten in kürzester Zeit ca. 16000 m Boden gelöst und für die Verfüllung umgelagert werden. Zum Einsatz kommen Kunststoffrohre aus Polypropylen (PP) mit den Nennweiten von 300, 400, 500, 600 sowie 1100 und 1200mm. Ebenfalls werden ca. 39 Kontrollschächte mit Gewichten von 4,5 bis 11 to im gesamten Entwässerungsnetz verlegt. Schmutz-, und Regenwasser werden hierbei getrennt abgeleitet. Teil des Auftrages ist auch die Erstellung von drei Regenrückhaltebecken, die durch die Aufschüttung von Erddämmen und dem Einbau von Drosselbauwerken gleichzeitig dem Hochwasserschutz dienen.“

Wir wagen schon zu diesem Zeitpunkt die Aussage, dass die wahren Kosten für die Erschließung niemals öffentlich gemacht werden.

Sachstand 21.02.2008
Die gesammte Fläche von 22ha ist gerodet und damit endgültig vernichtet !
Aus der in der Waldumwandlungserklärung genannten Erschließung „bedarfsorientiert in mindestens drei Abschnitten“, ist eine „bedarfslose Totalrodung“ nach Wunsch von Herrn Metzger geworden.Von den fünf Altholzinseln ist ebenfalls noch keine Spur zu entdecken.
Für die erforderlichen Ersatzlaichtümpel wird, im südlichen Teil des Rüdtwaldes in Richtung L1103, ebenfalls Wald abgeholzt. Mit den Bauarbeiten für die Amphibienleiteinrichtungen an der L1103 wurde zu spät begonnen. Sie sind noch nicht fertiggstellt, während bereits die Amphibienwanderung beginnt.

Abschließend noch Bilder von dieser, auf Gemarkung Bretten, noch nie dagewesenen
Naturzerstörung.

 

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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37 Antworten zu Zerstörung des Rüdtwaldes beginnt !

  1. otto sagt:

    @ Bec am 20.10.09

    Wer als Kandidat eine Überprüfung in Sachen Rüdtwald zugesagt hat, geht nur auf Stimmenfang.

  2. mm sagt:

    Willkommen! Aber das hört sich an, als ob der Neue bereits feststeht? Wer ist es denn geworden?

  3. Bec sagt:

    Hallo, ich grüße Alle und bin Neu hier. Zum Thema Rüdtwald ist nur folgendes zu sagen, daß es nichts Neues gibt, außer daß es ein furchtbarer Anblick ist, wie mit kostbarer Natur umgegangen worden ist und wohl auch weiterhin „Hier“ wird. Vielleicht wird es mit unserem
    „Neuen OB“ besser, welcher eine Überprüfung zugesagt hat, so habe ich gehört.

  4. -rl- sagt:

    Nicht nur alle Religionen der Welt, sondern auch die Naturwissenschaft bestätigen, die immer funktionierende Vergeltungstheorie. Im Guten wie im Bösen.
    Deshalb kann man sich getrost zurück lehnen und die gerechte Straffe abwarten.

  5. A/P sagt:

    Der Text im 32. Kommentar -an-i- liest sich besonders im zweiten Absatz wie „das Wort zum Sonntag“, ist aber leider die Realität, in der wir leben (müssen).

  6. -an-i- sagt:

    Es ist halt immer leichter zu zerstören als aufzubauen. Da helfen auch (nicht) die Millionen von Steuergeldern, weil sie als Zwangsabgabe zunächst die Menschen benachteiligen.

    Alternativen schaffen – ohne Zwang, ohne Gewalt, ohne Betrug und ohne Täuschung – das wäre die intelligente Antwort für eine moderne Gesellschaft.

    Bleibt natürlich die Frage ob es nicht nur die (politische) Macht ist, die meint eine Antwort (vor)geben zu dürfen?

  7. Stefan S. sagt:

    Wie krank muss man sein, um in die Zunft der Poloitiker aufgenommen zu werden? Und wie weit muss dieses Stadium fortgeschritten sein, auf die Idee zu kommen, in einem nicht mehr vorhandenen Rüdtwald zu einer Wanderung einzuladen???

  8. ernst./K sagt:

    Zum 26. Kommentar
    Stil und Format in der Politik werden den Wählern gerade in drei Landtagswahlkämpfen vorgeführt.

  9. ulf. sagt:

    Zu meinem größten Bedauern ist es mir leider nicht möglich, mit den beiden Abgeordneten politisch zu wandern.

  10. O. Sch. sagt:

    Ich jedenfalls wünsche allen Teilnehmern viel Vergnügen!

  11. Th. sagt:

    Es wird nun einmal auf diesem Niveau (mit-)gewandert.

  12. Zumb. sagt:

    Genau das wirft die Frage auf, wer und was in der (Umwelt-)Politik des Landes Baden-Württemberg Stil besitzen.

  13. Un. sagt:

    Trotzdem völlig stillos und unangebracht inbezug auf die 6000 Unterzeichner für den Erhalt des Rüdtwalds.

  14. xav. sagt:

    Eine politische Wanderung mit Abgeordneten auf Tour – das ist eben etwas ganz Besonderes!

  15. B-L sagt:

    Seht her, man kann doch durch den Rüdtwald wandern.
    Leider nicht mehr überall.

  16. wil.hen. sagt:

    Eine Stunde durch den Rüdtwald – natürlich nur durch den nicht zerstörten Bereich des Waldes.

  17. S. sagt:

    Beides wäre ja nicht so arg schlimm.

    „Bewußt“ wäre eine besondere Art von Beweis der effizienten Brettener Wirtschaftsförderung. Dafür steht die CDU.

    „Versehentlich“ wäre nur kontraproduktiv wegen der unzähligen Appelle der amtierenden Landesregierung in Sachen (Wald-)Flächenfraß sowie zur unabdingbaren Voraussetzung einer auch von der Stadt Bretten als zweifelsfrei erkannten Standortpolitik.

  18. -Cath.D. sagt:

    Der wird benötigt, weil sich die Herren Abgeordneten nicht verwandern dürfen.
    Sie könnten sonst bewusst oder versehentlich durch den abgeholzten Teil des Rüdtwalds wandern!

  19. joh./mü. sagt:

    Dazu gehört noch der Wanderführer Friedrich Kicherer.

  20. äth. sagt:

    Die Abgeordneten Fischer und Kößler laden tatsächlich am 5. Januar 2008 zur Wanderung durch den Rüdtwald ein.

  21. -nz- sagt:

    Das hätte man sich sparen können wenn, ja wenn Bretten beispielsweise in Norddeutschland wäre und die diversen Köpfe nicht vorwiegend für den Haarwuchs herhalten müssten . . .
    „1500 neue Unternehmen auf 75 Hektar neu erschlossenen Gewerbeflächen – und 50 000 Arbeitsplätze in Stormarn“
    Bretten, Industriegebiet Gölshausen :

    • Abschnitt III 34 ha (1992)
    • Abschnitt IV 8,6 ha (1998)
    • Abschnitt V 12 ha (2002)

    Wenn die Rechnung pro Hektar, im Verhältnis zu Stormarn aufgemacht wird, dann müsste man in Bretten – Industriegebiet Gölshausen – 1092 Firmen haben und mindestens 36.000 Arbeitsplätze – und bräuchten den Rüdtwald nicht!
    Das ist eine gute Ausbeute pro Hektar und eine intelligente Vorgabe für die Unternehmer. Warum? Weil:
    „Logistikfirmen bauen heute höher als früher. Und Autohäuser sprechen mit uns schon über vier bis sechs Geschosse“… „Wir lassen nicht mehr jede Architektur zu….“
    Zitate aus: Hamburger Abendblatt 20.3.07

  22. Seher sagt:

    Noch schön war zu beobachten wer im Rüdtwald dann die letzten Bäume gekauft hat. Selten habe ich so viele SUV auf einem Haufen gesehen. Da fahren die schon finanziell gut begüterten Herren mit Ihren Spritschleudern in den Wald und roden billig Holz. Die finanziell schlechteren Mitbewohner müssen halt alles ausbaden. Wer hat, der bekommt halt noch mehr. SUV fahren und sich als Umweltschützer hinstellen. Doch es liegt wohl auch in unserer Natur, dass nur die Größe zählt.

    Welche Gewerbebetriebe siedeln sich an? Dann entstehen bestimmt noch mehr 1€ Jobs damit die Firmen mit billigen Arbeitssklaven gefüttert werden können. Noch mehr Zuzug von Billigarbeitern. Noch mehr Zeitarbeitsfirmen (Sklavenhändler). Noch mehr Straßen und noch mehr Umweltzerstörung.
    Doch seit sicher OB Metzger wird wiedergewählt, denn es muss immer Harmonie herrschen.

    Schön das es diese Internetseite gibt. Sollte bekannter gemacht werden. Ich bin dabei.

  23. gho sagt:

    Spätestens jetzt, nachdem die Bäume am Boden liegen, können die beteiligten Behörden und die weisungsbefugten Landespolitiker Oettinger, Stächele, Hauk und Gönner nicht mehr verheimlichen, dass sie die Kontrolle über Bretten und andere Gemeinden im Land verloren haben. Damit ist auch die Aussage von Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) er wolle “ den Trend beim Flächenverbrauch stoppen und im nächsten Jahrzehnt die „Netto-Null“ erreichen“, nicht mehr glaubwürdig.
    (siehe BNN vom 15. Juli 2006 „Täglich wird Fläche von 13 Fußballfeldern überbaut“ )

  24. Polak sagt:

    Aber bitteschön, es geht doch schon lange nicht mehr um Argumente oder gar um Verständnis der primitivsten ökologischen Zusammenhänge. Es geht einzig und allein um den Willen des „kleinen Königs“ und seiner Laienspielerschar. Trotzig wie kleine Kinder konnte man sie unlängst in einer GR-Sitzung beoabachten, wie sie mit den Beinchen auf den Boden stampften und : „jetzt erst recht“ skandierten.
    Sie wissen alle, dass sie mit der Rüdtwaldzerstörung einen irreparablen Schaden anrichten, aber die Eitelkeit verhindert die Größe zur Einsicht eines Fehlers. Wie schon im Gedicht aus dem Pressespiegel angedeutet, werden sie sich zum Richtfest einfinden,hoffentlich werden zum Schampus dann auch Produkte des Investors gereicht 🙂

  25. Th. sagt:

    Die Inhalte des 10. und 11. Kommentars sind mit Rüdtwald-Bezug ganz aktuell. Sie müssen aber auch von allen kommunalen Brettenern Entscheidungsträgern verstanden werden.
    Verstehen setzt Verständnis voraus. Und darin besteht ein latenter Mangel und zwar nicht nur in Fragen, die das „grüne Gewissen“ betreffen.
    Gescheite Antworten auf diese Fragen waren nicht und sind auch nicht mehr zu erwarten.

  26. b.z. sagt:

    Was lernt der Brettener Gemeinderat mit seinem großen Vorsitzenden aus den Zitaten im 10. und 11. Kommentar? – Nichts –

  27. b.z. sagt:

    Auf unsere Wasserreserven, Böden und Wälder stützt sich das Wohl der gesamten Bevölkerung.
    John F. Kennedy, Erklärung vom 23.2.1961

  28. n-Or sagt:

    Wir brauchen das „grüne Gewissen“, die Verantwortung für das Ganze und die Sicht für die Zukunft.
    Altbundespräsident Dr. H. Lübke vor dem Deutschen Rat für Landespflege 1962

  29. Polak sagt:

    auf einen einfachen Nenner gebracht : ein Verbrechen an der Natur !

  30. -rl- sagt:

    Zu 6
    Bitte nicht vergessen, dass hundertausende von Deutschen Jahr für Jahr Deutschland verlassen. Das sind keine Dummköpfe – das ist nur die Intelligenz.
    Und wer bleibt? Der Rest.

  31. R.B. sagt:

    Zur Äußerung von Heinz Lang (SPD) unter 4. ist anzumerken, dass die Arbeitslosenquote im Raum Bretten auch ohne die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen inzwischen auf 6% zurückgegangen ist! Nachzulesen in den BNN vom 1.Dezember 2006: „Positiver Trend setzt sich fort“.

  32. -an-i- sagt:

    Zu Kommentar 5
    Danke für die hervorragende Aufklärung. Wenn sich in Deutschland innerhalb von rund 200 Jahren demnach nichts ändert, wofür sollen dann die PISA Studien gut sein?
    Immerhin laufen die Meinungen über die Politiker in die richtige Richtung.
    Bedenke: Wir haben heute dreimal so viele Analphabeten (über 4Mio.) als Parteimitglieder aller Parteien zusammen (um die 1,5 Mio oder weniger)!

  33. C.v.M sagt:

    Zu Kommentar 4 :
    Das folgende Zitat trifft den Nagel auf den Kopf – was das Verhältnis des OB zu den Gemeinderäten und Bürger anbelangt:
    „Jeder Mensch, ob gelehrt oder unwissend, will den Sinn und Zweck aller Dinge verstehen. Der gelehrte Mensch begreift wenn nicht das Ganze, so doch wenigstens einen Teil. Der Unwissende und Unerfahrene aber versteht nichts, nicht einmal dann, wenn ihm die Dinge erklärt werden. Die Unwissenheit solcher Menschen lässt sie stets reizbar reagieren. Und sie bleiben unwissend, weil sie sich gelehrt zeigen wollen, was sie aber nicht sind, und sie verspotten die Wissenden und verleiten die Heerscharen der Dummen dazu, an ihrer eigenen Unwissenheit festzuhalten.“
    Filippo Brunelleschi (1377 – 1446 )

  34. B.V. sagt:

    Der Brettener Gemeinderat hat zwar die Abholzung des Rüdtwaldes beschlossen, aber keine der an den Planverfahren beteiligten Behörden hat geprüft, wie die Gemeinderatsbeschlüsse zustande kamen und ob sie mit den Zielen der Landesplanung zu vereinbaren sind. Im Gegenteil! Man hat alles getan, um den Flächenwunsch von OB Metzger sklavenhaft zu erfüllen.

  35. K-H.W. sagt:

    Es ist schon schlimm genug, wenn manche Politiker lügen. Genau so schlimm ist es aber auch, wenn sie sich anlügen lassen. Landespolitiker sollten einem Oberbürgermeister niemals blind vertrauen, nur weil er der gleichen Partei angehört!

  36. M.W. sagt:

    Die genannten Gemeinderäte haben sich des Waldfrevels schuldig gemacht. Sie haben trotz fundierter Einwände aus der Bevölkerung und gegen die Umweltprogramme ihrer eigenen Parteien gehandelt. Sie haben sich immer und immer wieder über den Tisch ziehen lassen, weil sie nicht erkennen wollten, dass ihr Vorsitzender – OB Metzger – sie permanent belogen und ihnen Fakten vorenthalten hat.
    Die Rechtfertigung der Fraktionsvorsitzenden ist beschämend und entbehrt jeder Logik. Zitate aus der SWR-Dokumentation vom 1.2.2005 :

    Heinz Lang (SPD) : „Wir haben eine Arbeitslosenquote von 6,7 . Unser Ziel ist es, die unter 6 zu drücken und da werden wir alles tun, dass wir diese Marge auch schaffen“.
    Martin Judt (CDU): „Wir müssen, um den Eigenbedarf zu decken, auch als Überbrückung bis ein interkommunales Gebiet kommt, ein eigenes Gebiet ausweisen“. (O-Ton der SWR- Landesschau Frühjahr 2005)

    Dass für Bretten bereits erschlossene Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet der Nachbargemeinde Oberderdingen bereit gehalten wurden, hat diese Gemeinderäte nicht interessiert.

  37. gho sagt:

    Ich bin dem BAK dankbar, dass er die Namen der schuldigen Gemeinderäte aufgelistet hat. Unsere Nachkommen sollen wissen, wem sie diesen unsinnigen Waldverlust mit den immensen Erschließungskosten zu verdanken haben. Diese Liste muss aber ergänzt werden durch die CDU-Landespolitiker Minister Willi Stächele, Regierungspräsident Dr. Udo Andriof und Umweltministerin Tanja Gönner . Sie haben die Abholzung eines Naturparkwaldes erst ermöglicht.

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