Scheune in Rinklingen brannte am frühen Donnerstag / Kripo geht von Brandstiftung aus
Bretten-Rinklingen (BNN). Bis auf die Grundmauern brannte eine Scheune in der Sprantaler Straße in Rinklingen am frühen Donnerstag ab. Die Kripo Bruchsal hält es nach ersten Ermittlungen für „wahrscheinlich“, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. „Wir haben aufgrund von Zeugenaussagen den Entstehungsort des Feuers lokalisieren können und Spuren gesichert,“ erklärte ein Kripo-Sprecher gestern gegenüber den BNN. Derzeit werde in einem Labor ein Teil des Brandschutts untersucht. „Wir tendieren momentan zu Brandstiftung, ob vorsätzlich oder fahrlässig, wird sich noch zeigen.“
Wie die Polizei berichtet, hatten die Bewohner des landwirtschaftlichen Anwesens gegen 2.15 Uhr ein Feuer an einem an der Scheune angebauten Carport bemerkt. Das Feuer breitete sich rasend schnell auf die Scheune aus, weil die Flammen mit abgelagertem Heu und Stroh reichlich Nahrung fanden. Den Besitzern des Anwesens gelang es, drei Pferde, sieben Ziegen und 30 Hühner vor den Flammen zu retten. Dabei zog sich ein 55-jähriger Mann Brandblasen an den Händen zu und wurde vom Roten Kreuz versorgt.
Als die ersten Einsatzkräfte in den Feuerwehrhäusern einrückten war der Feuerschein weit über Bretten zu sehen. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl. Nach und nach trafen weitere Einsatzkräfte an der Brandstelle ein und mit vereinten Kräften gelang es, die Flammen einzudämmen und weitere Gebäude zu schützen. Dafür musste das Heu ausgeräumt und abgelöscht werden. Doch auch trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehr, die unter Leitung von Philipp Pannier mit insgesamt 60 Mann im Einsatz war, konnte nicht verhindert werden, dass die Scheune bis auf die Grundmauern abbrannte. Gegen 4 Uhr war das Feuer „schwarz“; die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Vormittag.
Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 100 000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon (0 72 51) 72 62 02 zu melden.
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