Gewerbegebiet „Ost B 35“ wird erweitert

Knittlinger Gemeinderat beschließt zahlreiche Änderungen zu verschiedenen Bebauungsplänen
Knittlingen (vh). Zahlreiche Änderungen zu Bebauungsplänen sowie Beschlüsse über Bebauungsplan-Satzungen mussten in der jüngsten Sitzung des Knittlinger Gemeinderats am Dienstagabend gefasst werden.
Für das Plangebiet „Lange Äcker“ in Freudenstein-Hohenklingen traf das Gremium einen Satzungsbeschluss. Vorgestellt wurde der Grünordnungsplan. Demnach sollen 0,89 Hektar Ausgleichsflächen durch Anlage von Streuobstwiesen geschaffen und von Ackerflächen in extensiv genutzte Wiesen umgestaltet werden. Die Flächen sollen im Rahmen der Flurbereinigung in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Falls nicht, werden die Ausgleichsflächen über das Ökokonto abgerechnet. Deutlich gemacht wurde, dass ein Aussiedlerhof in diesem Bereich über einen Grundbucheintrag eine Bestandsgarantie erhält.

Für das „Gewerbegebiet Ost B 35“ schlug die Verwaltung die dritte Änderung und eine Erweiterung vor. Diese umfasst ein städtisches Wiesengrundstück mit einer Fläche von rund 5 000 Quadratmetern, dass als Mischgebiet ausgewiesen wird und eine Privatgrundstück mit einer Fläche von rund 5 300 Quadratmetern. Auf diesem soll ein Lebensmittelmarkt entstehen.
Martin Reinhardt (CDU) stellte den Antrag, die dafür notwendige Ausweisung als eingeschränktes Gewerbegebiet nicht anzunehmen. Seiner Ansicht wird damit Kaufkraft aus Knittlingens Stadtkern abgezogen. Sein Antrag wurde mit Sieben Ja-Stimmen und vier Enthaltungen knapp abgelehnt.
Beschlossen wurde die erste Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Kessel“ im Ortsteil Freudenstein, um damit Leitungsrechte zu sichern. Zugestimmt wurde dem Bebauungsplan „Waldenserstraße“ in Kleinvillars.
Für das Sanierungsgebiet „Stadtkern“ Knittlingen vergab das Gremium Abbrucharbeiten für die Gebäude Kirchplatz 10/1 sowie das Scheunengebäude Fauststraße 22 an die Firma Münzner-Bau GmbH Karlsruhe zum Angebotspreis von 40 241,56 Euro.
Landschaftsbauarbeiten wurden für das Neubaugebiet „Am Römerweg“ in Knittlingen an die Firma Weiland aus Wurmberg vergeben. Der Auftrag umfasst die Begrünung des Wohngebietes (Los 1) zum Angebotspreis von 146 835,80 Euro und Ausgleichsamaßnahmen (Los 2) zum Angebotspreis von 56 444,46 Euro.
Für den Bebauungsplan „Am Römerweg“ beschloss das Gremium die „Aufstellung der ersten Änderung“. Die Änderungen werden in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt und dann zur Abstimmung vorgeschlagen. Eine kurze Diskussion löste die Nachricht aus, dass innerhalb der mit dem Forschungsprojekts Deus 21 verbundenen Entwässerungssystematik noch eine Zirkulationsleitung notwendig ist. Die Räte machten deutlich, dass die dafür notwendige Investition allein vom Forschungsträger, dem Fraunhofer Institut, zu tragen ist.
Zugestimmt wurde dem zweiten Bauabschnitt zum Ausbau der Schulstraße in Freudenstein. Eine Maßnahme, bei der die Räte für eine möglichst rasche Umsetzung einsetzten. Bernhard Braun (CDU) schlug eine „zeitliche Befristung“ der Arbeiten vor, um die Einschränkungen für die Anwohner möglichst gering zu halten.
An das Ingenieurbüro Scheible in Maulbronn vergab der Knittlinger Gemeinderat die Leistungen zur Erschließung des Gewerbegebietes „Gröner“ in Knittlingen und die öffentliche Ausschreibung der Bauarbeiten.
Von der Verwaltung wurde bekannt gegeben, dass zum zehnjährigen Jubiläum des städtischen Kindergartens in der Goethestraße am 15. Juli von 14 bis 18 Uhr ein Kindergartenfest veranstaltet wird.

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