6000 Unterschriften und die (Wieder)Wahl des Oberbürgermeisters

Welche Bedeutung haben 6000 Unterschriften in einer Stadt mit 28.000 Einwohnern ? Welche Themen berühren die Bürger in einer Weise, dass eine solche Zahl von Unterschriften abgegeben werden ? Oder sind es so wenige, dass der Gemeinderat sie ignorieren kann und darf ? Auch den Oberbürgermeister scheint diese Zahl kalt zu lassen.

Dazu ein Vergleich :
Bei seiner Wiederwahl als Oberbürgermeister in Bretten, gelang es OB Metzger im Jahr 2001, lediglich 32%, oder 6184 der Wahlberechtigten von sich und seiner Arbeit zu überzeugen. Diese Zahl genügte ihm, um Zufriedenheit mit dem Wahlergebnis auszudrücken und seine Arbeit in Bretten fortzusetzen. Auch dem Gemeinderat schien diese Zahl ausreichend zu sein, Einwände bezüglich des mageren Ergebnisses kamen jedenfalls nicht.

Die gleiche Anzahl Bürger, die ihn in seinem Amt bestätigte und ihm den Auftrag gab, die Verwaltung der Stadt Bretten zu führen, hat ihm nun unmissverständlich klargemacht, dass sie eine Vernichtung des Rüdtwaldes nicht wünscht.
Nur dass diese 6000 Stimmen der Bürger/Innen nun offensichtlich keinen Auftrag für den Oberbürgermeister darstellen entsprechend tätig zu werden.

Fazit : Was als gutes und zufriedenstellendes Ergebnis bei einer Bürgermeister- wahl durchgeht, ist danach kein Grund mehr, weder für den Gemeinderat, noch für den Oberbürgermeister, im Auftrag der Bürger tätig zu werden. Gespannt sein darf man auf die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen am 13.6.2004.
zum Ergebnis der Wahlen siehe hier

siehe auch : Die 6000 Unterschriften für den Erhalt des Rüdtwaldes, eine abschließende Zusammenfassung

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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