1,1 Millionen fehlen

Jahresrechnung 2002:

Bretten (gm). Es wird vermutlich noch knapper als gedacht. Das machte am Dienstagabend im Gemeinderat die Vorlage der Jahresrechnung 2002 deutlich. Zum Ausgleich des Vermögenshaushaltes, der sich insbesondere durch Einnahmeausfälle bei Grundstückserlösen um rund 1,5 Millionen Euro unter dem Etatansatz bewegte, ist es notwendig geworden, die allgemeine Rücklage auf den Mindestbestand von einer Million Euro zurückzuführen, die Verschuldung stieg auf 3,55 Millionen. „Trotzdem“, so der Kämmerer, Bürgermeister Willi Leonhardt, „bleibt ein Fehlbetrag von 1,1 Millionen Euro.“ Der muss jetzt spätestens 2005 gedeckt werden.

Oberbürgermeister Paul Metzger kritisierte in diesem Zusammenhang den „Verschiebebahnhof“ von Bund und Land zu Lasten der Kommunen und verwies als Beispiel auf eine Verzehnfachung der Kosten für die Kindergärten: „Das sind gesetzesnormierte Ausgabenblöcke, die wir nicht reduzieren können und für die wir keinen Finanzausgleich von Bund oder Land erfahren.“

„Wir sind blank, und das sind keine guten Voraussetzungen für die neuen Haushaltsberatungen“, beschrieb Dr. Günter Gauss (CDU) die Situation, und Heinz Lang (SPD) sagte die Notwendigkeit kräftiger Einschnitte bei den Haushaltsberatungen für 2004 voraus: „Auch wenn jeder Angst hat, seinem Klientel weh zu tun.“

Die Themen dieses Tages in einem anderen Jahr :

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Eine Antwort zu 1,1 Millionen fehlen

  1. HH sagt:

    Schon damals – Jahresrechnung 2002 – hatte man es

    – unabhängig von dem Ende der Finanzaffäre Koch –

    mit den beiden städtischen Finanzverantwortlichen Leonhardt und Metzger (um Erklärungen nie verlegen) zu tun.

    Von den mitverantwortlichen Angehörigen des Brettener Gemeinderates mal gänzlich abgesehen!

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