Leserbrief : Schulerweiterung ist nicht zwingend

Zum BNN-Interview mit OB Metzger über den Rüdtwald:
Bei genauer Betrachtung des Interviews ist eine deutliche Fixierung auf die Nutzung des Rüdtwalds zu erkennen, und zwar wegen der zu erwartenden Gewinne aus dem Verkauf der Fläche. Wie sonst anders ist daher die Ankündigung zu verstehen, dass bei nicht entsprechender Nutzung des Rüdtwalds finanzielle Engpässe zu erwarten sind,wobei dann aktuelle Planungen wie Schulerweiterung und Ganztagsschule zurück stehen müssten. Welche Relevanzen haben aber diese eventuell vorgesehenen Einsparungen im schulischen Bereich?

Ein Erweiterungsausbau ist für die Max-Planck-Realschule geplant und sollte nur dann durchgeführt werden, wenn sichergestellt ist, dass die entsprechende 90-prozentige Bezuschussung gewährleistet ist. Dieser Erweiterungsbau ist jetzt keineswegs zwingend erforderlich, sofern man sich auf die Aufnahme von Schülern von Bretten und Gondelsheim beschränkt. Das Prestigedenken, möglichst viele Schüler aus anderen Einzugsbereichen aufzunehmen, um als Schulmittelzentrum aufgewertet zu werden, können wir uns nicht weiter leisten. So würde die Max-Planck-Realschule um bis zu sechs Klassenzimmer entlastet, wodurch die Engpässe in der Schillerschule zu beheben wären. Abgesehen davon kann die Schillerschule bei optimaler Belegung der Diedelsheimer Schule um zwei Räume entlastet werden. Für die Ganztagsschule entstehen lediglich Kosten durch die Vergütung der Arbeitszeit für die Essensausgahe und teilweise auch für die Nachmittagsbetreuung.

Hier wird vom OB eine Verunsicherung, diesmal von Eltern und Großeltern, betrieben, die in fataler Weise starke Ähnlichkeit zeigt zu seiner Verhaltensweise gegenüber den Kindern aus Großvillars, die sich für den Erhalt des Rüdtwalds eingesetzt hatten.

Dr. med. Frank Altenstetter
Kurpfalzstraße 9
Bretten

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