Mehr Lebensqualität

Der erste Spatenstich an der Ortsumgehung Gölshausen
An der Ortsumgehung Gölshausen haben über 20 Jahre lang alle Fraktionen und politischen Gremien gearbeitet. Er habe selten bei einem Spatenstich so viele Spaten gesehen, wunderte sich Staatsminister Hans Martin Bury vom Bundesverkehrsministerium.

Zwölf „Starter“, unter ihnen Staatssekretär Stefan Mappus vom Umwelt- und Verkehrsministerium, die Bundes- und Landtagsabgeordneten Jörg Tauss, Klaus Bühler, Axel Fischer, Peter Wintruff und Franz Wieser, Brettens Oberbürgermeister Paul Metzger und Regierungsvizepräsident Doktor Hans Scheurer, begannen zu schippen.

Rund 23 Millionen Mark werden in den nächsten vier Jahren in die 3,6 Kilometer lange Ortsumfahrung investiert, um sowohl die Gölshäuser zu entlasten, als auch eines der noch bestehenden Nadelöhre auf der Entwicklungsachse Karlsruhe-Bretten-Heilbronn zu beseitigen. Vorausgegangen war ein zwei Jahrzehnte dauerndes zähes Ringen um Pläne und Finanzen.

Scheurer unterstrich die Bedeutung des Mittelzentrums: „Bretten hat sich zur Wirtschaftsmetropole im Kraichgau entwickelt.“ Bury betonte die Bedeutung der Ortsumgehung für die gesamte Region und für die Erhöhung der Lebensqualität der Bürger.

Er wies dabei auch auf die Anstrengungen des Bundes hin, mit dem Zukunftsinvestitionsprogramm zusätzliche 2,7 Milliarden für den Straßenbau bereitzustellen. Mappus freute sich über die spürbare Entlastung der Durchgangsstraße: „Sie ist mit 18 000 Fahrzeugen weit über ihre Kapazität hinaus belastet.“

Auch bei zahlreichen Bürgern, die sich das historische Ereignis nicht entgehen ließen, herrschte gute Stimmung. Metzger brachte es auf den Punkt: „Ein Freudentag für die Stadt“. Die hat für das Projekt Vorleistungen in Höhe von 14 Millionen Mark für Grundstücks- und Ackerkäufe erbracht.

Metzger nutzte die Gunst der Stunde und forderte spontan weitere Planungen, zum Beispiel die Herausnahme der Bundesstraße aus dem mittelalterlichen Ortskern. (red)

27.07.2001 00:03

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