Probleme mit vielen Schülern

Neulinger Jugendlichen soll Aufnahme in Brettener Realschule garantiert werden – Fünfzügigkeit wird beantragt
Von PZ-Mitarbeiterin Gabriele Meyer
BRETTEN. Was ist pädagogisch sinnvoll, was ist wünschenswert und was machbar – diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Diskussion im Brettener Gemeinderat. Dabei ging es zunächst eigentlich nur um eins: Um die Beantragung der Fünfzügigkeit für die Max-Planck-Realschule beim Kultusministerium. Dies wurde schließlich bei zwei Enthaltungen beschlossen und das strittige Raumprogramm bis nach dem Vorliegen der Entscheidung aus Stuttgart vertagt. Was Sinn mache, wie Oberbürgermeister Paul Metzger betonte – sei er doch keineswegs sicher, dass dort die Zeichen auf Grün stünden.

Nicht unbedingt auf Grün standen auch die Zeichen beim Realschul-Elternbeirat obwohl der seine Zustimmung grundsätzlich gegeben hätte. Allerdings mit Einschränkungen – das pädagogische Konzept entspreche auf Grund der Raumkonzeption nicht dem Willen der Eltern, hatte der Elternbeiratsvorsitzende Fuchs gleich zu Beginn der Sitzung in der Bürgerfragestunde klargestellt.

OB Metzger genervt
Ob Metzger, leidenschaftlicher Verfechter einer Schulstadt Bretten mit Mittelpunktsfunktion, reagierte leicht genervt beim leidigen Dauerthema Realschule, die in den letzten Jahren einen rasanten Zustrom von Neulinger und Walzbachtaler Schülerinnen erlebt hat. Insbesondere die Neulinger hatten dem Oberschulamt den Kampf angesagt als das die Realschulströme nach Pforzheim in die Konrad-Adenauer- Realschule umlenken wollte. Ihnen Sicherheit in Bezug auf die Aufnahmemöglichkeit in Bretten zu geben, war eines der Anliegen des Verwaltungsantrags. Bei den Wünschen ist das Optimale immer gerade gut genug“, machte er die Grenzen zwischen Vision und Realität deutlich.

Und „Was glauben Sie, was ich auf dieser Basis realisieren könnte – nichts.“ Ein weiterer Knackpunkt der Planung für Metzger.
„Die zusätzlichen Klassenzimmer werden nach den Vorgaben des Statistischen Landesamtes nach 2005 nicht mehr benötigt und ich werde dem Steuerzahler nicht in die Tasche greifen, um einen kurzfristigen Bedarf zu befriedigen.“
Zustimmung gab es von allen Fraktionen außer von den Grünen. Hier sah Klaus Fanz Schwierigkeiten durch die kürzliche Änderung der städtischen Schulbezirke voraus: „Die könnten die Schillerschule stärken, so dass sie die Räume selbst benötigt“. Fanz unterlag aber im Gemeinderat mit seinem Antrag, eine Zustimmung von der baulichen Verknüpfung der beiden Schulen abhängig zu machen.

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