Fehlendes Straßenstück für Autobahnanschluß

Hoffnung auf Restausbau der Wilhelmstraße
BRETTEN.
Der Brettener Oberbürgermeister Paul Metzger und Landtagsabgeordneter Franz Wieser (CDU) schöpfen neue Hoffnung, daß das fehlende Straßenstück zwischen Beuttenmüller-Straße und provisorischer Ausfahrt beim „Malag“-Bürogebäude bald ausgebaut wird. Einig waren sich im Rathaus der,OB und Wieser mit Ministerialrat Naude vom Wirtschaftsministerium, Regierungsdirektor Köngeter vom Umwelt- und Verkehrsministerium und den Vertretern des Regierungspräsidiums, Abteilung Straßenbau, Martin und Brust, daß dieses Straßenteilstück sowohl für die Erreichung der Sanierungsziele im Umfeld der Stadtbahnhaltestelle „Mitte“ als auch wegen höherer Verkehrsbelastungen nach Öffnung der Autobahn-Anschlußstelle Pforzheim-Mitte/ Bretten dringend notwendig ist.

Mehrere Vorschläge der Stadtverwaltung waren zuvor wegen finanzieller Aspekte verworfen worden. Vorgeschlagen war, daß der Straßenbau zunächst mit Sanierungsgeldern vorfinanziert wird. Das Umwelt- und Verkehrsministerium konnte dafür jedoch bei Kosten von zirka vier Millionen Mark keinen Zeitpunkt für einen Ausgleich durch den Straßenbauetat nennen. Auch die Variante, daß die Stadt diese Straße mit Zuschüssen nach dem Gemeinde-Verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausbaut und dann zur Unterhaltung dem Land überträgt, scheiterte. Es fehlte dafür die rechtliche Voraussetzung: Landesstraßen dürfen nicht mit Gemeindegeldern finanziert werden.

Chancen dank Teilrealisierung
Möglichkeiten sieht das Umwelt- und Verkehrsministerium nun bei einer Teilrealisierung. So soll zunächst der Straßenbau und die Brücke bei der Einmündung der Straße „Am Gottesackertor“ mit geschätzten Kosten von 1,4 Millionen Mark über Sanierungsgelder vorfinanziert werden. Vom Umwelt- und Verkehrsministerium könnten diese Aufwendungen ab 2000 wieder ausgeglichen werden. Für die Kosten einer weiteren Brücke als Wendemöglichkeit für nach Westen orientierte Verkehrsteilnehmer soll ein privater Investor aufkommen.
Der endgültige Ausbau der Kreuzung Wilhelmstraße/Beuttenmüller-Straße soll nach Fertigstellung des „ersten Bauabschnittes“ vom Straßenbauamt realisiert werden. Für die Verbreiterung der vorhandenen Brücke, Verbesserung der Fußgängerquerungshilfe einschließlich Ampelsteuerung wird nochmals mit Kosten von etwa einer Million Mark gerechnet. Sofern später auch eine Fußgängerbrücke von der Altstadt über die Landesstraße 1103 zum Bahnsteig Bretten Mitte geführt werden sollte, wäre diese Maßnahme über Sanierungszuschüsse oder Mittel des ÖPNV zuschußfähig. Eine Bezuschussung von rund 80 Prozent wird für 1999/2000 beantragt und wurde von den Landesvertretern wegen der komplexen Zusammenhänge auch in Aussicht gestellt.
stb

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