Bäche werden in Bretten saniert und ausgebaut

Schutz vor Hochwasser und gegen Unterspülungen
Von unserem Redaktionsmitglied Werner Schoger

Die Bachläufe in Bretten bereiten den Stadtvätern seit Jahren Sorgen. Dies gilt nicht nur für die Optik dieser Gewässer, sondern auch für ihre hydraulischen Verhältnisse. Zehn Millionen Mark müßte die Stadt eigentlich aufwenden, um dieser Probleme bei den Vorflutern im Stadtbereich Herr zu werden. In jüngster Sitzung beschloß der Gemeinderat eine Prioritätenliste für Kulturbauten mit einem Gesamtumfang von sechs Millionen Mark. Davon freilich wird die Stadt selbst nur 1,5 Millionen Mark aufzuwenden haben; der Rest kommt vom Land, falls Bretten in das Zuschußprogramm aufgenommen wird.

Noch in diesem Jahr will sich die Stadt an der Sanierung des Stumpenackergraben durch Gondelsheim mit 90 000 Mark beteiligen und will den Wassergraben in der Gewerbestraße in Gölshausen mit 51 000 Mark in Angriff nehmen. Für das Regenrückhaltebecken in diesem Bereich werden insgesamt 600 000 Mark erforderlich. Wegen der geplanten Straße auf dem Harsch-Stocker-Gelände muß der Brühlgraben voraussichtlich 1990 mit einem Aufwand von 250 000 Mark ausgebaut werden. Im gleichen Jahr, oder später, sollen die Sicherungen gegen das Hochwasser des Saalbachs in Diedelsheim realisiert werden. Sie kosten 600 000 Mark.

Die Weissach 1987

Die Korrektur des Saalbachs in der Rinklinger Straße, schon für 1988 ins Auge gefaßt, weil sich die Stadt den Anliegern gegenüber verpflichtet fühlt, ist mit 80 000 Mark veranschlagt. Im gleichen Jahr will die Stadt den Saalbach zwischen Gottesackertor und Wilhelmstraße sanieren und dabei 270 000 Mark ausgeben.

Der Ausbau der Pfriemenstraße in Bauerbach und der Bau eines Rückhaltedammes im Heiligenbrunnen soll frühestens 1989 in Angriff genommen werden. Das Projekt ist auf 1,2 Millionen Mark veranschlagt. Die Korrektur der Weißach von der Hildastraße bis zum Saalbach und von der Ölmühle bis zum Breitenbachweg kostet 800 000 Mark. Hier sollen ab 1989 schrittweise Verengungen behoben werden und der Bach muß teilweise sogar verlegt werden.

1,1 Millionen Mark wird die Verdolung des Hungergrabens im Bereich des Dorfplatzes in Sprantal, die weitere Verdolung in Richtung Bretten und Nußbaum sowie das Rückhaltebekken oberhalb des Ortes kosten. Noch heuer wird damit angefangen. Jeweils nach 1990 will man mit einem Aufwand von insgesamt 1,1 Millionen Mark den Gölshäuser Bach sanieren und die Herausnahme des Quellwassers in der Kanalisation Münchstraße soll 1989 realisiert werden. Sie kostet etwa 50 000 Mark.
In der Debatte des Gemeinderates war man sich einig, daß innerhalb dieser Liste von Maßnahmen jeweils nach Dringlichkeit und den finanziellen Möglichkeiten verfahren werden soll.
In der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt sind bereits Maßnahmen mit 4,7 Millionen Mark berücksichtigt; dazu erhoffte man sich einen Zuschuß von 50 Prozent. Bei der Erhöhung der Investitionen auf 6,2 Millionen Mark bei einem Zuschuß von 75 Prozent verringert sich der Aufwand der Stadt um knapp 800 000 Mark.

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