Ein Programm für die kommenden Jahre

Investitionsplan-Entwurf der Stadt
Zahlreiche Projekte für das nächste Jahrzehnt bereits vorgeplant
(ba). Die angestrebte Entwicklung der Stadt Bretten in den kommenden Jahren spiegelt sich — teilweise jedenfalls — im Entwurf der mittelfristigen Finanzplanung wider, der als Bestandteil des Haushaltsplanes 1987 nächste Woche dem Gemeinderat vorgelegt werden wird. Seit etlichen Wochen wird das Zahlenwerk beraten, unter anderem in einer Mammut-Sitzung des Gemeinderates und sämtlicher Ortschaftsräte (wir berichteten). Ergebnis zahlloser Streich-Runden: Die Pro-Kopf-Verschuldung Brettens soll Ende 1990 nur 1 590 Mark betragen. Nach bisherigem Stand wäre sie auf 1 807 Mark emporgeschnellt. Möglich wurde dies in erster Linie dadurch, daß Vorhaben auf die Jahre nach 1990 verschoben wurden.

Wird die mittelfristige Finanzplanung auch oft als unvermeidbares Anhängsel des Haushaltsplanes gesehen, der nicht allzu verbindlicher Charakter beizumessen ist, so scheint dies in Bretten jetzt doch etwas anders zu sein. Das Fi Finanzpaket sei, so versichert der Oberbürgermeister immer wieder, äußerst straff geschnürt. Was jetzt für die kommenden Jahre festgeschrieben wird, habe weitaus mehr als Empfehlungscharakter.

Dies gilt etwa für das auf drei Millionen Mark veranschlagte Feuerwehrhaus Bretten, das 1988/ 89 verwirklicht werden soll, auch für ein mit 750 000 Mark eingesetztes Neibsheimer Feuerwehrhaus, dessen Realisierung bis 1990 vorgesehen ist.

Während die Rinklinger Grundschule und die Aufstockung des Gymnasiums in diesem und dem nächsten Jahr vorgesehen sind, wurden etliche Schulbauwünsche auf die Zeit nach 1990 verschoben, so die Gymnastikhalle in Neibsheim, der Anbau zur Ruiter Schule, der Hof der Hebelschule.
Nicht mehr in diesem Jahrzehnt können die Brettener mit einem Heimatmuseum rechnen. Die 500 000 Mark, die die Stadt dafür eingeplant hat, sind erst nach 1990 vorgesehen. Ein neues Dach auf dem Pfeiferturm, mit 200 000 Mark veranschlagt, soll dagegen 1989 gebaut werden.

Weitere Projekte, mit denen erst nach 1990 zu rechnen ist: die Erweiterung der Turnhalle Die- delsheim, der Umbau der Bauerbacher Halle, eine Dürrenbüchiger Mehrzweckhalle, Liegehalle, Heißwasserbecken und Fitneßraum für das Hallenbad. Auch die weiteren Kinderspielplätze in der Wanne M sollen erst dann gebaut werden. Dagegen soll der neue Spielplatz im alten Friedhof 1990 begonnen werden. Das Spielpunktekonzept in der Kernstadt ist ab 1988 eingeplant.

Enorme Summen sind für Sanierung, Dorfentwicklung, Wasserbau eingeplant, Ausgaben, die fast durchweg auf frühere Beschlüsse des Gemeinderates zurückzuführen sind. Und- immerhin 14 Millionen sind für das Projekt Parkhaus, Kaufgeschoß und Stadthalle vorgesehen. 1989 und 1990 sollen je zwei Millionen ausgegeben, werden, danach weitere zehn Millionen Mark.

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