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erstellt : 08.05.2004
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Nach der ökologischen Offensive von 1992, hat sich nun ein Mitglied
des damaligen "Umwelt-Triumvirates" vom "Paulus zum
Saulus" gewandelt : OB Metzger kämpft nunmehr gegen "Naturbürokraten"und
für "intelligente Lösungen". Wie diese aussehen, weiß
er natürlich auch, anstatt gesetzlicher geregelter Ausgleichsmaß-
nahmen
bei Eingriffen in Naturflächen, nur noch den Ausgleich, den er für
richtig hält. Betrachtet man wie die Stadt Bretten die Ausgleichsmaßnahmen
für in Anspruch genommene Naturflächen in den vergangenen 16 Jahren
handhabte, so kann man leicht erahnen, was er sich darunter vorstellt
: Naturschutz nach Gutsherrenart. Hier nun einige Auszüge
aus Presseartikeln, die die ökologische Kehrtwende des Oberbürgermeisters
zeigen. Erwähnenswert auch, dass er nun auch nicht mehr davor zurückschreckt,
Mitglieder von Naturschutzorganisation zu verunglimpfen.
In der Brettener Woche vom 22.04.2004 :
Vehement zieht Brettens Oberbürgermeister Paul
Metzger gegen die nach seiner Meinung zu starren
und ganzheitliche Lösungen sowie sinnvolle
Alternativen ausschließenden Regelungen zu
naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen zu Felde. Naturschutz ja, aber nicht mit bürokratischen
Regelungen, die intelligente Lösungen nicht
zulassen. Man muss alles in eine vernünftige Relation
stellen – und da stimmt einiges nicht mehr. Neue
Wege sind gefordert. Der Umgang mit Grund und
Boden sollte schonend erfolgen. Dies gilt nicht
nur für Siedlungs- und Verkehrsfläche, sondern in
gleicher Weise auch für den naturschutzrechtlichen
Ausgleich."
In den BNN vom 22.04.2004 klagt er über "Natur-Bürokraten"
: Oberbürgermeister Paul Metzger (CDU) ärgert sich,
dass der „im Prinzip sinnvolle Ansatz" des Naturschutzes von-„Naturbürokraten
mit Scheuklappen" ad ab-surdum geführt wird. in Bezug auf versiegelte Fläche zu den
erforderliche Ausgleichsmaßnahmen sieht er : "den Umweltgedanken
nicht befördert, sondern in seinen bürokratischen Forderungen maßlos
wirkt"
In der Brettener Woche vom 6.5.2004 greift er die Gegner einer
Abholzung des Rüdtwaldes an : OB Metzger geht jetzt in Sachen Rüdtwald-Gegner in die
Offensive: und wirft ihnen vor als : Besitzstandswahrer von heute die Interessen der
folgenden Generationen völlig außer acht zu lassen." Denn: „Wer heute immer noch
nicht begriffen hat, dass Kompromisse notwendig sind, um unseren Kindern und
Enkeln wenigstens die vorhandenen Arbeitsplätze und soziale, schulische wie
kulturelle Angebote zu erhalten, den kann ich nur als zukunftsblind bezeichnen.
Wer die Teilnutzung von 22 Hektar eines Waldstücks, in deren Gegenzug 33 Hektar
aufgeforstet werden und künftigen Generationen als Wald wieder zur Verfügung
stehen, mit Wissen um die Perspektiven unserer Kinder ablehnt, muss sich sagen
lassen, dass er seine Verantwortung für die Zukunft nicht wahrnimmt. Man hätte sagen müssen: wenn Rüdtwald nein, dann werden
Ganztagsschulen, Schulsozialarbeiter, Jugendmusikschule und viele andere
Einrichtungen in Frage gestellt werden." Der Brettener Oberbürgermeister stellt
gleichzeitig klar: „Engagement für die Umwelt verdient Respekt und Anerkennung.
Nur wird anscheinend in Bretten ein solches Engagement ohne ausreichende
Gewichtung nach allen Seiten polemisch benutzt – es wird nicht aufgeklärt,
sondern Stimmung gemacht.
In der gleichen Ausgabe der Brettener Woche schießt man
dan tatsächlich, wie der Titel schon andeutet : Übers Ziel hinaus
Es geht um die Stellungnahme der Träger öffentlicher
Belange zur Änderung des Bebauungsplanes St. Johann, Gänsbrücke und Im
Brühl : Verwunderung herrscht nicht nur bei der Stadtverwaltung
über die Stellungnahme des BUND, des LNV und des NABU, die der BUND-Regionalgeschäftsführer
Achim Schwind unterschrieben hat. Die Naturschutzverbände
fordern darin die Kompensation eines Eingriffs, also
eine gesetzlich so vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme. Die Stadtverwaltung
vermutet jedoch andere Motive hinter dieser Forderung : Oder alles Recht, wenn man nur gegen die Stadt ist?
Fazit
: der Oberbürgermeister, der noch 1992 die ökologische
Offensive in Bretten ausrief, ist nunmehr nicht mehr
bereit, den Auflagen und Gesetzen des Naturschutzes
zu entsprechen. Bürger und Naturschutzverbände werden
verunglimpft, den Zielen der Stadt hat sich alles unterzuordnen.
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