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erstellt : 21.3.2004

Konkurrierende Gewerbegebiete in der Umgebung Brettens
(Radius = 20 km)

 
Weitere Informationen zu den Standorten und Flächen erhalten Sie, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf die rot markierten Bereiche zeigen.  
 

  Quelle: Standort Informations-System der IHK   http://www.bw-sis.ihk.de/

Bretten hat laut Aussagen der Stadtverwaltung auf Gemarkungsfläche noch etwa 5,6 ha Fläche für Gewerbeansiedelungen zur Verfügung, zusammen mit der VWG Bretten / Gondelsheim 18,8 ha.
( Quelle : Erläuterungen zur Fortschreibung des Flächennutzungsplanes 2000-2015, D - 1.5.1)
Geplant ist eine Erweiterung um 22 ha in Gölshausen, wobei Teile des Rüdtwaldes geopfert werden sollen. Die Notwendigkeit mit einer weiteren Fläche in den sowieso schon ruinösen Wettbewerb um neue Firmenansiedelungen einzutreten, ist nicht mit rationalen Argumenten zu belegen.
Die Initiative Rüdtwald hat ein Thesenpapier erarbeitet, indem eine interkommunale Zusammenarbeit in Form einer Wirtschafts- Förderungsgesellschaft "Mittelbereich-Bretten" empfohlen wird. Vorteile dieser Lösung sind, neben der Schonung des einzigartigen Rüdtwaldes, Zitat  :

"Ansiedlungswilligen Betrieben stehen alle Flächenreserven des gesamten Raumes offen. Bereits die Aktivierung der vorhandenen gewerblichen Bauflächen in den Mittelbereichs- gemeinden führt zu einer Entspannung der heißgelaufenen Flächennachfrage in Bretten. Die Gemeinden um Bretten erhalten Ansiedlungen von Betrieben, die sie allein niemals hätten „an Land ziehen“ können (seit 1992 gingen dort ca. 1.000 Arbeitsplätze verloren). Der Konkurrenzkampf zwischen den Gemeinden um Betriebe hört auf. Das Angebot an Arbeitsplätzen in den einzelnen Gemeinden wird vermehrt und vielgestaltiger."

Zu beachten ist ebenfalls der Flächenspar-Appell der Landesregierung aus den Jahren 2003 und 2004, sowie das Forstprogramm Baden-Württemberg. Darin werden unter anderem folgende Zielvorgaben gemacht :

• Eine nachhaltige Erholungsnutzung ist zu sichern. (Kapitel 4.5.5.2)
  ( der Rüdtwald gehört zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg)
• Der Wald muss als naturnaher Erholungsraum des Menschen geschützt und
  weiterentwickelt werden. (Kapitel 4.5.5.4 Handlungsbedarf)
• Der Zerschneidung und Umwandlung von Wald ist entgegenzuwirken (Kapitel 4.3.8.2)
• Die Waldfläche ist zu erhalten. Waldflächen sollten nur dann in eine andere Form der Nutzung umgewandelt werden, wenn dies aus besonderem gesellschaftlichen Interesse notwendig ist (Unabwendbarkeit). (Kapitel  4.5.11.2)
   

Ein besonderes gesellschaftliches Interesse zur Umwandlung des Rüdtwaldes in ein Gewerbegebiet  liegt aber nicht vor weil ....

• ... die Nachbargemeinden bereits erschlossene freie Gewerbeflächen auch für Bretten      bereithalten und zu interkommunaler Zusammenarbeit bereit sind.
• ... die Bürger sich für die Erhaltung ihres Rüdtwaldes einsetzen und dies bisher mit fast 6000    Unterschriften und vielen Leserbriefen zum Ausdruck gebracht haben.
• ... das Wirtschafts- und Umweltministerium an alle Gemeinden appelliert hat, den Flächen-     verbrauch einzuschränken.
• ... nach dem Naturschutzgesetz der Lebensraum, von im Rüdtwald lebenden, bedrohten Arten zu erhalten ist.  

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