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 aktualisiert am 16.01.2007

 Mehr Gewerbeflächen = weniger Arbeitslose ?

Trotz der von OB Metzger gebetsmühlenhaft wiederholten Behauptung, durch Ausweisung von neuen Gewerbeflächen mehr Arbeitsplätze für Brettener Bürger zu schaffen, zeigen die folgenden, objektiven Zahlen und Zusammenhänge, ein gegenteiliges Bild :

 

Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Flächenverbauch in Bretten

Arbeitslosigkeit und Flächenverbrauch

Für den Flächenverbrauch ist die Siedlungs- und Verkehrsfläche in ha angegeben.
Datenquelle : Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

 

An Gewerbeflächen wurden in diesem Zeitraum ausgewiesen :

Gölshausen, Abschnitt III

34 ha

Feldbrünnle IV (Unidek)

8,6 ha

Steinäcker V

12 ha

Malschäcker

3,9 ha

Erweiterung Gölshausen, Abschnitt IV, Rüdtwald
(in Vorbereitung)

22 ha

gesamt

58,5 ha
(mit Rüdtwald 80,5 ha)

 

während also seit 1993 allein für Gewerbeflächen  58,5 ha verbraucht wurden, ist die Zahl der Arbeitslosen im selben Zeitraum von 678 (1993) auf 1068 im Jahr 2005 auf einen Rekord-Höchststand gestiegen.
Im Gegensatz zu den hier vorgestellten Zahlen des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, gibt die Agentur für Arbeit am 1. Dezember 2006, die Zahl der Arbeitslosen mit 1568 an !

 

Entwicklung der Ein- und Auspendlerzahlen in Bretten

Ein- und Auspendler nach Bretten

Datenquelle : Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Unter Berücksichtigung der Zahlen zur Entwicklung der Ein- und Auspendler muss festgestellt werden, dass Arbeitsplätze für Brettener Bürger sogar verloren gingen, denn die Zahl der Auspendler hat sich ständig erhöht und beträgt im Jahr 2005 5068 Personen, während die Einpendler auf täglich 6194 Personen zunahmen. Diese Pendlerzahlen erzeugen als "Nebeneffekt" ein ständig steigendes Verkehrsaufkommen.

Die städtischen Finanzen werden dadurch mehrfach belastet :
zum einen entgeht der Stadtkasse der Lohnsteueranteil für jeden Arbeitnehmer, der zwar in Bretten ansässig ist, hier aber nicht arbeitet. ( für Einpendler erhält die jeweilige Wohngemeinde diesen Anteil.)
Darüber hinaus erfordern täglich 11.262 Pendler, mit steigender Tendenz, eine an diese Steigerungen angepasste Verkehrsinfrastruktur, die von der Stadt zu bezahlen und zu unterhalten ist. ( und von den hier Lebenden zu ertragen ist )

 

Folgerung :
Es gibt den von OB Metzger behaupteten Zusammenhang zwischen Flächeninanspruchnahme für neue Gewerbeflächen und damit sinkender Zahl der Arbeitslosen nicht !
Darauf wird von Experten bereits seit Jahren hingewiesen.
Trotz einem horrenden und im gesammten Mittelbereich höchsten Flächenverbrauch, steigen die Arbeitslosenzahlen in Bretten weiter an.
Allen Fakten und Flächenspar-Appellen der Landesregierung zum Trotz, wird jetzt eine weitere Fläche von 22 ha im Rüdtwald zum Industriegebiet umgewandelt.

 

siehe auch :

  • Hirn statt Axt, intelligente Lösung statt Abholzung, ein Beispiel
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:
    „Nachhaltige Entwicklung in Deutschland : "Entwurf eines umweltpolitischen Schwerpunktprogramms“, Bonn, April 1998, hier S. 58-60:
    es werden zwei übergreifende Handlungsziele genannt:
  1. dauerhafte Entkoppelung der Flächeninanspruchnahme für Siedlung und Verkehr vom wirtschaftlichen Wachstum“,
  2.  „Reduzierung der täglichen Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche auf 30 ha pro Tag bis 2020“

 

  Die Siedlungs- und Verkehrsfläche setzt sich zusammen aus :
Gebäudeflächen und denjenigen Freiflächen, die den Zwecken der Gebäude untergeordnet sind (Gebäude- und Freifläche), den Betriebsflächen, die überwiegend gewerblich oder industriell genutzt werden, abzüglich Abbauflächen (Betriebsfläche ohne Abbauland), der Erholungsfläche (etwa Sportplätze), der Friedhofsfläche und den Flächen, die dem Straßen-, Schienen- und Luftverkehr dienen

 

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