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 erstellt am 02.12.2004

 

 BUND
Regionalverband
Nordschwarzwald

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 Tel.: 07231 / 927192
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Pressemitteilung

 02.12.2004

BUND kritisiert überdimensionierte Flächenausweisung in Knittlingen

Eine „zügige Genehmigung“ des Regionalplans 2015 wird – so war unlängst in der Presse zu lesen –von der CDU-Fraktion gefordert, damit  die Fortschreibungen der Flächennutzungspläne der Gemeinden nicht verzögert werden.

Nun wurde unlängst u.a. vom Umweltminister, den Vertretern des Städte- und Gemeindetages, der IHK und der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände  das Aktionsbündnis  „Flächen gewinnen in Baden-Württemberg“ unterzeichnet. Gerhard Bösch, 1. Vorsitzender des BUND Regionalverband Nordschwarzwald ist erfreut über dieses Bündnis, sprechen sich doch alle Partner für die „schonende, sparsame und haushälterische Inanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke“ aus und setzen sich  für eine bedarfsbezogene Bereitstellung von Bauland und den Vorrang der Innenentwicklung ein.
Diese Ziele spiegeln sich im Enzkreis leider in den wenigsten Flächennutzungsplänen wider, kritisiert Regine Einfeld, Geschäftsführerin beim BUND: „In Knittlingen, beispielsweise scheint vielmehr die Bereitstellung von Bauland in erster Linie wunschbezogen zu sein. Einen „Eigenbedarf“ der Stadt Knittlingen an einem 24 Hektar großen Gewerbegebiet kann sie beim besten Willen nicht nachvollziehen und hält die „Bedarfsprognose“ der Stadt für unsolide: „Von den 24 Ha Gewerbefläche sind ....  720 zusätzliche, im Wesentlichen von außerhalb kommende Erwerbstätige zu erwarten“. Einfeld: Mit einer solchen Prognosemethodik lässt  sich ebenso gut eine Gewerbefläche von 100 oder 500 Hektar begründen – je nachdem welche Wunschvorstellung die Stadt Knittlingen gerade hegt. Ob allerdings die „zügige Vermarktung“  dann auch wunschgemäß realisierbar ist  ?

Was die weitere Bereitstellung von Flächen in der Größenordnung von 36 Hektar für einen interkommunalen Gewerbeschwerpunkt anbelangt, so wäre diese Planung unter der Voraussetzung  akzeptabel, wenn die beteiligten Gemeinden nach Ausnutzung aller vorhandenen Flächenreserven auf die Planung  eigener Gewerbegebiete verzichten würden- was jedoch leider nicht der Fall ist -  erläutert Walter Appenzeller, stellvertretender Vorsitzender des BUND Regionalverband.  

In den Gemeinden, die am IKG beteiligt werden sollen, stehen noch Reserveflächen zur Verfügung und/oder die Gemeinden  planen Gewerbegebietserweiterungen in großem Umfang. So sind z.B. alleine in Bretten noch ca. 5 Hektar vorhanden; weitere 22 Hektar sind geplant. Ölbronn-Dürrn besitzt noch mehr als 10 Hektar, Maulbronn immerhin noch ca. 4 Hektar Reserveflächen. Die Ausweisung eines insgesamt 60 Hektar  großen Gewerbegebietes steht  in keinem Verhältnis zur derzeitigen Einwohnerzahl  und Fläche von Knittlingen.Appenzeller ist sich sicher:
ein  Gewerbegebiet dieser Größenordnung wird erhebliche zusätzliche Verkehrsbelastungen mit sich bringen und einen umfangreichen und sehr kostspieligen Ausbau der Infrastruktur nötig machen.

Ob In Knittlingen wertvolle Streuobstwiesen oder in Bretten Teile des Rüdtwaldes geopfert werden sollen – eine nachhaltige interkommunale Zusammenarbeit im Sinne der im Regionalplan formulierten Grundsätze können die BUND-Vertreter jedenfalls nicht erkennen.

 

 

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