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Antwort von OB Metzger auf unser Schreiben vom 22.11.2002
:
Ihr
Schreiben zur Finanzsituation und Stadtentwicklung vom 21.11.02
hat mich am 29. November erreicht. Bürgerschaftliches Interesse
und Mitwirkung war und ist mir wichtig. Deshalb wurden inzwischen
die bürgerschaftlichen Mitgestaltungsmöglichkeiten durch Gründung
von fünf Fachlenkungskreisen und zusätzliche Arbeitskreise im Rahmen
der lokalen Agenda wesentlich erweitert und die ebenfalls von
mir initiierte Gründung des Bürgerarbeitskreises positiv weiterentwickelt.
(Anmerkung BAK: siehe hierzu Artikel vom 1.8.2002 "Bürgerarbeitskreis
ohne amtlichen Auftrag" ) Dort werden ausgehend
von der Gesamtverantwortung für unser Gemeinwesen die wichtigen
strukturellen Themen beraten. Letztentscheidend bleibt dennoch der
demokratisch von den Bürgern gewählte Gemeinderat. [.............] Seit
Jahren gibt es die Möglichkeit, in der Bürgerfragestunde aktuell
die Bürger berührenden Themen aufzurufen und auch das Instrumentarium
der Bürgerversammlung wird genutzt. Zwei Bürgerversammlungen zum
Themenkomplex Finanzsituation und zum Thema Stadtentwicklung sind
in Vorbereitung und sollen Anfang 2003 durchgeführt werden. Hinführen
wird eine Artikelserie im Amtsblatt mit den verschiedenen Themenstellungen.
Ich darf Sie darauf hinweisen. [...............] Die in Ihrem
Schreiben enthaltenen Fragen wurden bereits mehrfach öffentlich
erklärt und beantwortet. Zur Einwohnerzahl habe ich immer
ausgeführt, dass ohne ein angemessenes Wachstum bei der Gesamteinwohnerzahl
die nachhaltige Aufgabenerledigung nicht befriedigend sichergestellt
werden kann. Dass sich dabei die Regeln des Finanzausgleichs zwischen
Bund, Länder und Gemeinden auswirken, dürfte Ihnen nicht unbekannt
sein. Als bekannt unterstelle ich auch die gemessen an der Einwohnerzahl
vielen Kindergärten, Ortsverwaltungen, Schulen, Sportplätze, Friedhöfe,
usw. [.............] Mit der beantragten Landesgartenschau
streben wir im übrigen nicht nur eine Steigerung der Attraktivität
sondern durch höhere Grundzuschüsse von Bund und Land den Abbau
von Schulden aus gewerblichen Sanierungsgebieten an. [.............] Nicht
mehr erstaunt bin ich über gebetsmühlenartige negative Äußerungen
zum Studienzentrum der USQ, zum Rüdtwald oder zur Verkehrsplanung
der Stadt. Es gab und gibt dafür verständliche öffentliche Informationen,
auf die ich Sie verweisen darf. [.............] Zum
Thema Rüdtwald ist zichfach öffentlich erklärt, dass nach Abschluss
der Umweltverträglichkeitsstudie verschiedener Standorte die Bürgerschaft
informiert und eine eventuelle Inanspruchnahme von Waldflächen nur
mit Zustimmung der Bürgerschaft (Bürgerentscheid) erfolgen
wird. Gegen besseres Wissen wird dennoch ständig das Gegenteil behauptet.
Sicher ist aber auch, dass es weiteren Bedarf für gewerbliche Flächen
gibt, um den Arbeitsmarkt abzusichern und die bürgerschaftlich erwarteten
Standards wenigstens annähernd zu befriedigen. [.............] Trotz
der höchsten Steuereinnahmen und der nach wie vor im landesweiten
Vergleich niedrigsten Personalkosten ist der Haushaltsausgleich
2003 in Bretten nicht mehr möglich. Ursache sind die überdimensional
gestiegenen Umlagezahlungen an Bund, Land und Landkreis. Dazu kommen
die ständig auf die Kommunen herabgezonten zusätzlichen Aufgaben,
für die Bund und das Land keine ausreichende Finanzausstattung zur
Verfügung stellen. Deshalb werden zur Zeit sämtliche Freiwilligkeitsleistungen
der Stadt Bretten ermittelt und geprüft, was zur Streichung vorgeschlagen
und was zeitlich gestreckt werden kann. Mit Populismus werden solch
schwierige und notwendige Eingriffe nicht lösbar. Deshalb habe ich
für 2003 - neben der notwendigen Gesundheit - nur einen persönlichen
Wunsch: kritische aber auch positiv aufbauende Begleitung durch
Vereine, Institutionen und die Bürgerschaft.
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